Das Grab ist ein wichtiger Bezugspunkt für Hinterbliebene (unabhängig davon, wie oft sie dieses besuchen). Wenn sie das Grab besuchen, muss Raum sein für ihre Trauer, für ihr Gedenken. Sie wollen möglichst direkt an den Platz, wo der Tote bestattet ist, herantreten und diesen schmücken. Trauer braucht einen Ort. Schmerzlich spüren dies Menschen, die ihre Angehörigen durch Unfälle oder Katastrophen verlieren, bei denen die Leichen nicht geborgen werden können.
Durch Friedhofsbesuche und die Ausübung von Trauerritualen haben die Menschen die Möglichkeit, ihre Verbundenheit und Liebe zu den verstorbenen Angehörigen über den Tod hinaus auszudrücken. Friedhöfe und die damit verbundene Bestattungs- und Grabpflegekultur bringen Wertschätzung, Respekt und Verbundenheit über den Tod hinaus zum Ausdruck und sind damit ein wesentlicher Bestandteil unserer kulturellen Tradition und Identität. Eine Gesellschaft benötigt solche Orte, die es den Menschen ermöglicht, sich in ihrer Trauer zu finden und ihren Gefühlen einen Halt zu geben.
Sie wollen nicht mit anderen, fremden das Grab teilen müssen.
Dieses Bedürfnis ist vielen Menschen vor Eintritt des Todesfalles bzw. der Bestattung so nicht bewusst.
Die Begräbnisstätten sind für die Gesellschaft ein konkreter Ort des Andenkens und Erinnerns,
der Trauer und Klage, aber auch der Trauerbewältigung und des Trostes.
(Quelle: Kunstgießerei Strassacker)
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